Ja wo laufen sie denn ...

... wo laufen sie denn hin? Nein, ich meine nicht die Pferde in Loriots "Auf der Rennbahn", sondern die Immobilienpreise.

 

Scheinbar gibt es nur noch eine Richtung, nämlich die nach oben. Unter Steigerungsraten von 5 Prozent im Jahr geht's kaum noch, in Teilmärkten liegen wir noch erheblich darüber. Die Inflationsrate lag dagegen in 2016 gerade mal bei rund 0,3 %,  2017 stieg sie auf 1,5 % und 2018 schließlich auf 1,8 %, was aber in weiten Teilen den gestiegenen Energiepreisen geschuldet war. Der Laie staunt da und auch die Fachleute wundern sich. Das hat in der Form noch keiner erlebt. Warum ist das so?

 

Da sind einmal die Rahmenbedingungen - Bauland ist knapp, Baufinanzierungen sind günstig wie nie und für eine seriöse Anlage auf der Bank gibt es kaum noch ZInsen. Weiter ist sehr viel Geld im Umlauf, für das deren Besitzer händeringend nach soliden Anlagemöglichkeiten suchen. Aktien sind vielen zu risikoreich, die Renditeversprechen für Fonds aller Art existieren oft nur auf dem Papier und in irgendwelche windigen und ethisch fragwürdigen Super-Toprendite-Angebote mag, Gott sei Dank, auch kaum einer investieren. Also bleibt fast nur noch die lange als wenig ertragreich geschmähte Immobilie. Bei einem soliden Kauf lässt sich das Geld recht sicher unterbringen und unter dem Strich bleibt auch noch was übrig.

 

Aber wo geht es nun hin? Wie finde ich den richtigen Angebotspreis für meine Immobilie? Oder die Frage für Käufer: Ist das Objekt meiner Begierde den aufgerufenen Preis auch wert?

 

Nun, ich bin leider auch kein Prophet, aber bei der aktuellen Marktkonstellation mit kleinem Angebot, großer Nachfrage und sehr Liquidität im Markt, wird es so schnell keine Entspannung geben. Und auch ein Zinsanstieg, der eine Dämpfung der Immobilienpreise bewirken kann, ist nicht in Sicht. Also gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage: Wenn ein Verkauf unter den möglichen Marktteilnehmern zustande kommt, so ist das der aktuelle Marktpreis für ein Gut zu dieser Zeit, sofern keine besonderen Einflussfaktoren das Ergebnis verfälschen. Ob dieser Preis allerdings nachhaltig ist, das heißt, dass er auch in ein paar Jahren wieder zu erzielen ist, das ist nicht vorhersehbar.

 

Daher mein Tipp:

Wenn Sie ans Verkaufen denken, wäre ein Bieterverfahren die beste Möglichkeit, den optimalen Erlös zu erzielen. Wenn Sie als Käufer unsicher sind, ob der Preis auch passt, den Sie bezahlen sollen/wollen, dann holen Sie sich fachlichen Rat ein. Besser etwas Geld für die Beratung investiert und nein gesagt, als einen zu hohen Preis bezahlt.

 

Sie wollen mehr wissen? Einfach anrufen oder eine Mail schreiben. Ich freue mich auf unser Gespräch.

 

Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und bis demnächst bei

Bogners Immobilienblog

 

Ihr Herbert Bogner